Gravurvorlagen selbst herstellen

Welche Programme werden unterstützt?
Grundsätzlich funktioniert das gravieren wie drucken mit einem Drucker. Für beste Ergebnisse ist es allerdings ideal wenn Vorlagen in Form einer Datei als Kurven vorliegen. Insbesondere die Verwendung spezifischer Fonts kann sonst schwierig werden. Also entweder den Font mitschicken, oder den Text in Kurven umwandeln. Optimal für uns sind Corel-Draw (CDR) Dateien, aber auch Adobe Illustrator (AI), Encapsulated Postscript (EPS) und AutoCAD (DWG) sind geeignet.
Grafiken sollten in ausreichend guter Qualität mit mindestens 200dpi vorliegen.

Welche Farbe darf verwendet werden?
Es stehen insgesamt 8 Farben zur Verfügung, die mit unterschiedlichen Leistungsparametern hinterlegt werden können. Beim lasern können damit unterschiedliche Auswirkungen am Material erzielt werden und es ergeben sich Schatten oder Reliefs.
Achtung: Hier bei können sogenannte „Blitzer“ an den Übergangsstellen entstehen, da die Farben nacheinander abgearbeitet werden. Dies ist kein Reklamationsgrund.
Wichtig ist dass dabei das Farbmuster RGB verwendet wird, siehe nebenstehende Tabelle, denn alle weiteren Farben werden auf Basis schwarz gerastert dargestellt.

Gibt es unterschiedlich Arten der Gravur?
Flächengravur: Alle farbigen Flächen werden entsprechend ihrer Leistungsdefinition bearbeitet, es entsteht eine flächige Markierung, bei manchen Werkstoffen sogar eine Abtragung. Der Laser arbeitet die Fläche ab, indem er wie ein Tintenstrahldrucker mit der Optik immer von hin und her fährt.

Abzeilen

Außenkontur-Gravur: Beim arbeiten mit Umrisslinien fährt der Laser ähnlich einem Plotter die Konturlinie ab. Die Umrisslinie muss zwingend als Haarlinie definiert werden und sollte möglichst wenige Knotenpunkte enthalten. Bei entsprechender Leistung werden Konturen ausgeschnitten.

Gravur

Stempel-Relief-Gravur: Das Objekt wird wie bei der Flächengravur abgezeilt. Durch eine spezielle Technik werden die Kanten dabei jedoch schräg, es entstehen breitere Schultern für Stempelkonturen. Das Objekt sollte hier invers, also weiß auf schwarz dargestellt werden, wobei die schwarzen Teile mit etwa 2/3 der Gesamtmaterialdicke abgetragen werden.

stempel